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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0146
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142 Von der Erlösung des Menschen
beschreibe als ein Lamm, das zur Schlachtbank
geführet wird, das verstummet vor seinem
Scheerer und seinen Mund nicht aufthul.
Deswegen nennet er unfern hochgelobten Herrn,
das Lamm Gottes, die geduldige, nothleidende
und unterdrückte Person, die von den Propheten
beschrieben wird. Und da unser Heyland den neuen
Bund in die Welt einführen wollte, nach web
chem Gott verheißet, daß er ihrer Uebertrctungen
nicht mehr gedenken wöbe, Ier. zi, zi — .g-p- so
saget Johannes blos in diesem Sinn, daß derselbe
die Sünde der Welt wegnehme, Röm. 11,27.
i Ioh. z, s. In dem alten Testament wird diese
Redensart beständig, so wie dem V. daucht, in
dem Sinn gebraucht, die Wegschaffung, Verge-
bung der Sünde und die Aufhebung ihrer Schäd-
lichkeit anzudeuten; aber niemals zeigt dieselbe
die Versöhnung der Sünde durch ein Opfer an,
i B. Sam. 1 s, 2s. Kap. 2s, 28. Derowegen
die Sünden der Welt wegnehmen, heißt in die-
ser Stelle nicht, sie versöhnen, ein Opfer für sie
darbringen, und auf diese Art dieselben tilgen,
(denn in diesem Sinn kommen die hier gebrauch-
ten Worte weder in dem alten noch neuen Testa-
mente vor,) sondern es bedeutet überhaupt, diesel-
ben wegfchaffen und machen, daß sie uns nicht
nachtheilig sind, auf was Weise dieses auch gesche-
 
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