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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0179
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Ueber den Werth der Moral. 17^
Len Werch der Moral selbsi, einer Wissenschaft,
die uns den Umfang unsrer Pflichten in einem
zusammenhängenden Unterricht vor Augen stellt,
und uns belehret, wie der Mensch, wenn er glück-
lich werden will, gesinnet seyn und leben müsse,
wie er gut werden, was ihn vom Bösen abschre-
cken, und zum Guten ermuntern solle. Wundern
muß man sich, daß eine Wissenschaft, die, ihrer
Natur nach, jedem, der glücklich werden will, (und
das wollen wir doch alle!) wichtig feyn solte, von
Vielen verächtlich angesehen, und ihr Werth so
tief herunrergeseht werde. Allein, eben das über-
triebne lob ihrer Verehrer hat, wie es die Ge-
schichte der Menschheit beweist, dazu Anlaß gege-
ben. Vergliche man sich auch hier über richtige
und bestimmte Begriffe; so würde der eingebil-
dete Widerspruch ihrer Lobredner und Verächter
bald verschwinden, und der wahre Werth der Mo-
ral und der Tugend entschieden werden. Und
diese Absicht hat sich der Hr. Verf. vorgeseht, und
sie glücklich erreicht. Wir wollen nur den Haupt-
innhalt seiner Betrachtungen, und vorzüglich
Einige wichtige Bemerkungen anzeigen, um unsre
Leser zu überführen, daß das Buch werth sey, von
ihnen ganz und mit Aufmerksamkeit durchgelesen
zu werden; welches wir besonders denen, die sich
auf die Gotteögelahrheit und die damit so genau
verbundne Sittenlehre legen, anrathen.
 
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