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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0186
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182 Ucber den Werth der Moral.
selbst zur Verachtung moralischer Predigten An-
laß genug geben. Man solle, nach Anleitung
der heil. Schrift, Glauben und Tugend zugleich
predigen. Der Glaube muß nur in der Absicht
gepredigt werden, um Menschen wahrhaftig zu
bessern, Trost in ihre Seele zu bringen, und
Liebe und Vertrauen zu Gott und unfern Hey-
land, als den Grund aller Tugend und aller
Seligkeit, zu wirken. Der Elfter für die Moral
aber muß das, was man Theorie oder dogma-
tisch nennt, so darzustellen suchen, daß es sich
dem Herzen der Zuhörer als praktisch darstelle.
Anschaulich dargestellreTheorie und Geschichte ist
eben so praktisch, als allgemeine Sittenlehre.
Was der Hr. D. N. zuletzt zur Widerlegung der
Vorurtheile beybringt, daß unter Christen keine
Moral gepredigt, die Glaubenslehren nur um ihr
selbst wegen vorgetragen, und nur immer aus dem
eigentlichen Christenthum entlehnte Gründe ein-
geschärft werden mästen; deßgleichen wie die heil.
Schrift vom Gesetz und vom- Thun, in Ver-
gleichung mit dem Evangelio und dem Glauben,
urtheile, das verdient, Wort vor Wort nachge-
lesen, erwogen und genutzt zu werden, um die
schädliche Vorurtheile mehr und mehr auszu ot-
ren, und auch die lieblose Urtheile über andre zu
vermindern. X.
rx.
 
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