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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0203
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r§9

der Kirchenväter.

im Namen des Volks und der Menschen redeten;
ingleicheu daß nur GeoV mit dem Artikel den 7^-
bedeute, welchen Sah wir auch beym
Phiio und andern gefunden haben. Mit folgen-
der gut-pelagianischen Stelle werden die Augusti-
nianer auch nicht sehr zufrieden seyn: "jene Irr-
lehrer aber sollen uns sagen: wo hat denn das
kaum gcbohrne Kind Unzucht getrieben, oder wie
ist das, das noch nichts gethan har, unter den
Fluch Adams gefallen? Es bleibt ihnen nichts
übrig, als allenfalls noch zu sagen, daß die Geburt
nicht des selbes allein, sondern auch der Seele,
deswegen der selb da ist, sündlich sey. Zwar Da-
vid sagt auch, er sey in Sünden empfangen: er
redet aber nach prophetischer Art von der Eva,
daß sie in Sünden empfangen habe. Und wenn
er auch in Sünden empfangen ist; so ist er des-
wegen nicht selbst in Sünden. Wenn die Ge-
burt selbst Sünde ist, so müßte der Herr Christus
auch in der Sünde, oder unter der Gewalt des
Bösen gebohren seyn." Auch folgender Sah
klingt paradox: "derHerr hatfürwahr nicht durch
den Willen Gottes oder demselben zufolge gelitten,
und, die verfolgt werden, werden demselben gemäß
gewiß auch nicht verfolgt. Es bleibt nur übrig kurz
weg zu sagen, daß dergleichen Dinge geschehen so-
fern, daß sie Gott nicht eigentlich verwehre." Den
 
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