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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0213
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der Kirchenväter.

209

Ekel wiederholten Warnungen, die an ihn ergan-
gen, die rechtgläubigen Schriften Aertullians
von den moittamistischen zu unterscheiden; er versi-
chert nachdrücklich, keinen Unterschied, und über-
haupt nicht bemerkt zu haben, daß er sich in wich-
tigen U'hrpunkten von der herrschenden Kirche ent-
ferne. Ww smnnren ihm von ganzen Herzen bey,
wenn er schreibt: " man sieht in dergleichen Bei-
spielen die unuöthige heimliche Furcht, in der so
viele sind, daß die Beystimmung einzelner Väter,
oder ihre Abweichungen, wenigstens in gewissem
geringen Grade, beweisende Zeugnisse für oder
wider die Uhrsätze abgeben; und gerade dawider
haben unsere sel. Reformatoren immer, so, wie
wrder alles menschliche Ansehen, mit allem Recht
protestier. (Wir haben auch ost manchen hoch-
gelehrten Mann erzittern sehn, wenn es hieß,
dieser oder jener Vater sey nicht recht orthodox.
Dies mußte entweder nicht wahr seyn, und der
gute Vater mußte eben so wie die Bibel so lange
gedreht werden, bis er ins System paßte; oder
es hieß, man müßte dergleichen nicht bekannt
machen. So wenig traut man also dem System
zu, daß man nicht frey aufblicken darf, sondern
diesem Baal zu gefallen lieber historische Unwahr-
heiten haben will). Etwa wenn Lavater mit seinen
Freunden (und vielen HerderisirendenPapagayen)
 
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