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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0214
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2iO Rößlers Bibliothek
und seiner Hypothese von der Fortdauer derWun-
Vergaben des Geistes, den Tertullian zu Hülfe
nehmen wollte, dann möchte man allenfalls zu
einigerAbkühlung dieWarnung vor seinemMon-
tanismus anbringen.* Aus allen Schriften ^er-
tullians hat der Hr. Vers, nach reifer Ueberle-
gung diejenigen zu Auszügen gewählt, von denen
er geglaubt hat, daß sie am meisten zur dogma-
tischen Geschichte gehören. Dieser sind sechse:
nemlich die Verteidigungsschrift über die Buße,
über das Gebet des Herrn, wider die Irrlehrer,
über die Taufe, und wider den PraxeaS. Wir
können nicht anders als seine Wahl billigen.
Von der Person Christi redet Tertulliun im
^oloAerico, wie auch Hr. Rößler bemerkt, we-
der arianisch, noch socinianisch, noch auch völlig
sabellianisch, sondern ziemlich orthodox. Den selt-
samen Saß hat er mit den andern Apologeten ge-
mein, daß aus den Engeln, deren einige sich selbst
verdorben hätten, das schlimmere Geschlecht der
Dämonen gekommen sey, welches samt ihren Vä-
tern und Anführern von Gott verurtheilt sey;
und er beruft sich dabey auf die Schrift. Von
der großen Ausbreitung des Christentums schon
zu seiner Zeit kann dies zeugen, wenn er sagt:
wären wir nicht schon lange im Stande gewesen,
bey unsrer beträchtlichen Anzahl Unruhe anzusan-
gen,
 
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