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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0219
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der Kirchenväter. 2i§
Wer überhaupt die Wichtigkeit der Taufe kennt,
wird sich eher fürchten, sie zu empfangen, als sie
zu verschieben." Dies scheint auf dem Grundsatz
zu beruhen, daß die nach der Taufe Gefallnen
schwerlich Vergebung zu hoffen hätten. Die gro,
ben Ausdrücke Tertullians: "wer wird leugnen,
daß Gott ein Körper sey, obwohl Gott ein Geist
ist? denn ein Geist ist ja doch auch in seiner Art
ein Körper nach seiner eignen Gestalt," sucht Hr.
R. nicht zu entschuldigen, sondern behauptet viel-
mehr, daß die Bemühungen, sie zu entschuldigen,
vergeblich wären. Man sieht hieraus, wie wenig
man sich auf die Philosophie und Theorie Ter-
tullians, vom göttlichen Wesen, verlassen könne.
Aber, denken denn neuere Schwärmer wohl besser
von Gott, die sich einbilden, ihn mit körperlichen
Augen sehen zu können? Bey der Einheit des
Wesens, die Tertullian bey Vater und Sohn
annimmt, scheint er doch einen Unterschied der
Würde anzunehmen. "Der Vater ist die ganze
"Substanz, der Sohn aber eine Ableitung des
"Ganzen und ein Theil, wie er selbst sagt: der
"Vater ist grösser als ich." Diese Vorstellung
ist so grob und so materiell als möglich; daß sie
aber dem Tertullian nicht etwan aus Uebereilung
nur entfahren, sehn wir aus einer andern Erläu-
terung, worin er dieselbe Vorstellung bestätigt:
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