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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0271
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Schwärmerei), Toleranz rc. 267
dem ersten Ansehen nach, sonderbar zu seyn; in-
dessen kann man, glaube ich, dahin geführt wer-
den, ohne die Theorie von der physischen Einwür-
kun; Christi vermittelst des Glaubens (S. Z4)
nöthig zu haben, und ohne eben gleich darum
Thor und Schwärmer zu seyn. Wenn die Gott-
heit sich einmahl selbst auf eine unmittelbare
Weise zum besten der Menschen wirksam bewiesen
hat, wozu sie unstreitig sehr wichtige Ursachen ge-
habt haben muß, warum solle man nicht vermuthen,
daß sie sich so oft unmittelbar wirksam beweisen
werde, als eben dieselben Ursachen da sind. Sind
vor 1722 Jahren Wunderwerke nöthig gewesen,
um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen,
und manchen nützlichen Wahrheiten eine größere
Überzeugungskraft, oderein größeres Gewicht
zu geben: so könnten sie auch nach 1722 Jah-
ren zu eben demselben wichtigen Endzweck leicht
Ivieder nöthig werden. Die wunderthätige Kraft
selbst kann auch diesen ganzen Zeitraum hindurch,
ein fortdauerndes göttliches Geschenk eines jeden
guten Christen gewesen seyn, nur daß die Umstände
in der Welt nicht die Aeußerung derselben erforder-
ten. Und wenn nun zu dem allen noch Verheis-
sungen von fortdauernden Wunderkräften in der
Schrift hinzukommen, die sich, ohne den Worten
Zwang anzurhun , auf alle Christen aller Zeiten
und
 
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