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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0278
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S74 Betrachtung, über Wundergabeu,
Sie ist kein wesentliches Sluck des Christen-
thums (S. 20.), Jesus sagt selbst, daß diejeni-
gen in das Himmelreich kommen sollen, die den
Willen lhun seines Vaters im Himmel, aber viele,
die in seinem Nahmen Teufel auSgetrieben und
Viel Thaten gethan haben, will er nicht für die
Seinen erkennen. Es har auch Zeilen in der
christlichen Kirche gegeben, wo alles von Wun-
dcrthätern wimmelte, und Aberglauben und Sit-
tenlosigkeit hatte sich nur um desto mehr ausge-
breitet. Die Uhre der Schrift vom Gebet ist
nicht, daß das Gebet (auch selbst durch ein Wun-
der) erhöret werden muß, wenn wir um die Weg-
nahme von etwas Unangenehmen bitten. Jesus
sagt, nicht mein, sondern dein Wille geschehe;
Paulus hat gerade das Gegentheil erfahren.
2 Cisr. 12. v. 8 und 9. Das Unangenehme kann
ja eben das Beste seyn. Jes.28. v. 19. Unter-
werfung ist hier des Christen Pflicht, nicht unge-
duldige Wundersucht. Ps. 119. v.7. Paulus er-
klärt selbst (i Cor. i z. v. 9.) die Wundergaben
für unvollkommne Anfangsgründe des Christen-
' thums, die der Kindheit desselben angemessen wa-
ren, aber dereinst dem vollkommnern Platz ma-
chen müßten. Ganz recht sagt der Hr. Verf. S. 29:
"Es ist eine ganz unevangelische Erwartung, seine
"physischen Kräfte durch das Christenthum un-
7.5 . " - "mit-
 
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