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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0294
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2 so Betrachtungen
ihren Eigensinn lange ertragen — tausend Wohl-
rhalen an sie verschwendet, nachdem er sähe, daß
sic durch alle andere Wohlthaten nicht gewonnen
werden konnten, gab er sich endlich ihnen selbst,
damit sie auf keine Art an seiner Liebe gegen sie
zweifeln könnten." Dergleichen Stellen kommen
sehr häufig, insonderheit S. sZ — s6. vor; wir
wollen, um unser vorhergehendes Urtheil zu bestä-
tigen, nur noch eine anführen. (S. sz.) "Wenn
einmahl die Seele auf das höchste Gut gerichtet
ist, so zeigt sich ihr so viel Vollkommenheit und
Güte, — daß sie selbst, so groß sie ist, dennoch
nicht fähig ist, sie zu fassen. Sie fühlt, daß ihre
Liebe für diesen Gegenstand zu schwach ist. Ihr
einziger Schmerz ist, daß sie sich zu schwach
für ihre Entzückung fühlt, sie wünscht sich das
Feuer der Engel in ihm; die glückliche Zeit, in der
sie ganz Liebe zu seyn hoft, kommt langsam für
sie, und da sie sich so wenig fähig findet, nimmt sie
die ganze Schöpfung zu Hülfe, uud wünscht, daß
Engel und Menschen sich verbinden möchten, die
unendlichen Vollkommenheiten mit ihr zu bewun-
dern , und zu lieben." Wenn diese Stelle gleich
in der Uebersehung ein wenig verunglückt zu seyn
scheint: so wird man daraus doch immer noch
soviel sehen können, nach welcher Seite sich der
Verfasser in Ansehung seiner religiösen Empfin-
dungen
 
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