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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen I-X]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0067
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expli^uee prar pluueurs ^umomei'8. ^7
richt als etwas übernatürliches und unglaubli-
ches, als ein Wunder oder Allegorie erzählet. Im
folgenden wird einer Esclinn gedacht, welche re-
dete, man muß sich also nicht wundern, daß die
Schlangen, welche mehr Verstand als die Esel
hatten, weit besser als dieselben redeten. In vie-
len morgenländischen Geschichten kommen Thiere
vor, welche reden. Der Fisch Oannes kam zwey-
mal des Tages aus dem Euphrat, um dem Volke
zu predigen. Was es eigentlich für eine Schlan-
ge gewesen sey, welche die Eva verführte, wird
hier unentschieden gelassen. Wenn die Schlange
sagt: ihr werdet seyn wie die Götter, (so ist es
hier übersetzt) so wird angemerkt, daß einige hier
durch die Götter Engel verstünden. Wendet man
aber dagegen ein, die Schlange hätte nichts von
den Engeln gewußt, so wird darauf geantwortet,
sie habe eben so wenig etwas von den Göttern
wissen können. Nach der Muthmassung einiger,
habe die Schlange mit diesen Worten Gelegen-
heit geben wollen, die Vrelgötterey einzuführen,
der Vers, halt es aber für das rathsamste, daß
man bey den Worten stehen bleibe, ohne sich in
gewisse Hypothesen einzulassen. Wenn es heißt:
Gott der Herr gierig im Garten, so macht der
Vers, die Anmerkung, man habe sich Gott in den
ältesten Zeiten als körperlich vorgestellt. Plato
D s sey
 
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