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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0080
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wissen Zweifel zu überlassen, im Prideaux lesen,
daß den Philippus, den Vater des Alexanders,
einer von seiner Leibwache, welcher vergeblich bcy
ihm Gerechtigkeit gegen einen General desselben,
von dem er geschändet worden, gesucht halte, meu-
chelmörderrscher Weise umgebracht habe. Wie,
ist denn ein Kriegsmann unerschrocken und wü-
thend genug, um seinen König, von desselben
Hosteuten umgeben, zu erstechen; und er hat nicht
soviel Stärke und Muth, einem alten Sodomiter
zu widerstehen? Er läßt sich wie ein junges und
an Leib und Geist schwaches Mädchen schänden!
Diodor von Sicilicn erzählet dieses nach Verlauf
von Zoo Jahren. Diodor sagt, daß dieser Mann
von der Leibwache damals trunken war. Allein
entweder gab er bey dem Wein zu dieser schänd-
lichen und bey den Thraciern gar zu gemeinen
Handlung seine Einwillung, oder der Wein muß-
te seinen Zorn erregen und seine Kräfte vermeh-
ren. In der Trunkenheit tödrete Alexander den
Clytuö. Justin schreibt dieses dem Drodor nach;
Plukarch folget darinn allen beyden. Priedeaux
und Rollin zu unserer Zeit richten sich nach diesen
alten Sccibenten; und ein anderer Sammler
wird es eben so machen, wenn nicht den meinigen
gleiche Zweifel ihn daran verhindern. Ihr neue-
ren Papageyen, die ihr alte Worte wiederholet,
 
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