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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0145
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der Charakteristik der Bibel, r

als einen Mann vorstellen, der bis in die lehren
Stunden seines iebens ruchlos gewesen, und da-
mals wegen seines bloßen Glaubens an Iesum,
den er nur mit dem Munde bekannte, plötzlich
bekehrt und begnadigt worden; der wr-d aus die-
sem Beyspiel nun nicht den gefährlichen und fal-
schen Schluß ziehen, daß einige flüchtige Rührun-
gen der Seele, und ein blindes Vertrauen auf
das Verdienst Christi, die Seligkeit des Himmels
zu erlangen, genug ftyn, und daß dieses alles leicht
in den lehren Stunden des redens geschehen könne.
So ist ost die Schriststelle von dem Schächer auf
den Kanzeln, vor Kranken - und Sterbebetten und
in Predlgkbüchern gemißbraucht worden, und ge-
schieht Kuder noch immer. —- Wehe euch blinden
Leitern, und wehe den armen Gemeinen, die von
euch geleitet werden, wenn ihr biblische Stellen
so erkläret und anwendek, daß eure Zuhörer auf
die Vermuthung kommen müssen, ein Sünder
könne in Gottes Gericht durchkommcn, wenn er
nur glaubt, ohne daß ec sich mit allem Ernst der
Heiligung befleißet.
Es war mit Recht wider den Verfasser die
Erinnerung gemacht worden, daß er den Charak-
ter des Jakobus ganz übergangen hatte. In der
neuen Ausgabe steht nun eine ausführliche sehr
gute Abhandlung über den Charakter und die
I 4 Schrift
 
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