Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

DOI issue:
[Recensionen]
DOI article:
[Recensionen XI-XX]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0187
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
in der Religion, von Cellarius. 177
aus des Erstem Wörterbuch des N. und
aus des Zweytcn Traktat von der Seligkeit der
Heiden, erkennen." Ware der V. bcy demjeuir
gen geblieben, was er anfänglich selber sagt, daß
man eine ächte Philoftphie zur Berichtigung und
zum guten Verständlich der Bibel ncuhwendig ge-
brauche, so würde er steh nicht in so viele unnütze
Schwierigkeiten, woraus er sich selber nicht recht
finden kann, verwickelt haben. Er vermengt au-
genscheinlich Sachen, die man wohl unterscheiden
muß. Die Hage lst eigentlich, ob nicht ein jeder
die Religion, zu der er sich bekennet, nach seinem
gesunden Verstände und nach seiner besten Ein-
sicht untersuchen müsse? Es kömmt hier nicht auf
eine gewisse Philosophie an; denn ein geübter
Verstand muß selbst philosophische Satze nur nach
einer sorgfälti gen Prüfung annehmen, wenn er
nicht in Irrchum gcracheu will. Es wird keiner
leugnen, daß die Philosophen oft gerrret haben
und noch irren; man weiß aber auch, daß die
Theologen ebenfalls sehr oft in grobe Irrrhümer
gerachen sind. Vernünftige Philosophen, auch
selbst alsdann, wenn sie dre Theologen zurechxe
weisen, werden nicht verlangen, daß mau ihre
Meynungen blindlmgs annehmen soll. Aus den
Schriften solcher, die richtig denken, kauu man
allerdings viel lernen; man muß aber im Stande
Theol. Btbl. V>. M seyn.
 
Annotationen