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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0252
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242 Zollikofers Betrachtungen
Freylich sind dies öfters Ursachen zu bittern,
herben Klagen theils neugieriger, — eitler und
aufgeblasener Erdenbürger, tbells finstrer, milz-
süchtiger Bewohner dieses freudenreichen Schau?
Platzes. Dre Ausführung derBeyspiele entspricht
dem Scharfsinn und der lebhaften Imagina-
tion, mit der Hrn. Z. die Cache allemal ans der
Quelle Herleiter, und sie auch durch Bilder dem
sinnlichen Zuhörer oder Keser eindringlicher zu
machen sucht. Bey dem Irrlhum, worüber wir
Menschen manchmal als über eine Einschränkung
unsrer Natur klagen, sollten wir überdem noch alle-
mal bedenken, (und dies hätte Hr. Z. noch an-
führen können,) "daß nur sehr selten unsre Irr-
"rhümer Total- sondern fast allemal Partial-
"Irrkhümer sind. Daß ein jeder Irrchum,
"als Irrlhum (auf unsre einmalige kage Rücksicht
"genommen) eine gewisse Beruh-gung gebe, und
"daß er also in dieser Absicht allemal etwas Gu?
"les habe, und also nicht ganz Uebel seye, daß
"wir Menschen öfters mit gutem Willen gewiss
"sen einzelnen Irrthümern, oft auch einer ganzen
"Art derselben nachhangen, weil wir sie für das
"System unsrer Wünsche, Neigungen, Projekte,
"Hofnungen u. dgl. bequem finden."
Der zweyte: Viele Dinge, die wir Uebel
nennen, und die auch in gewisser Ab-
sicht
 
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