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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0342
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schädliche Jrrthümer, ihre Kinderspiele stehen; er
sagte nicht allen alles. Ehrfurcht vor Gort, Zu-
trauen undHofnung zu ihm, Uebegegen alle Men-
schen, Einschränkung der Sinnlichkeit, ein stilles
gelassenes Wesen in allen seinem Thun, und Auf-
merksamkeit auf seine jedesmalige Pflicht sind Ge-
genstände des Unterrichts für alle Menschen in
ihrem weitesten Umfange. Das sind die Grade
von Kennrniß, welchen der gewöhnliche Menschen-
verstand am nächsten kömmt, deren auch Niemand,
wenn er glückselig seyn will, entbehren kann; ein
jeder, dem dies gesagt wird, sieht ein, daß es gut
ist, er fühlt es, die Erfahrung bestätigt es ihm.
Man muß sich hierbey sorgfältig hüten, daß man
bey dem Menschen keine widersprechende Vorstel-
lungen von Gott, seinen Pflichten und Erwartun-
gen errege, und daß man ihm nicht, um Jrrthümer
willen, Gottes Strafen androhe.
Da fast ein jeder Staat, vermöge der verschie-
denen Erziehung und Beschaffenheit seiner Bür-
ger, ein im Ganzen zwar den übrigen ähnliches,
aber doch in besonder» Stücken eignes Rellgions«
system hat, und es offenbar gefährlich seyn würde,
hierin» plötzliche allgemeine Aenderungen zu ma-
chen, insbesondere wenn die Meynungen und Ge-
danken, woran jemand gewöhnt ist, nicht schädlich
sind; so giebt der V. die Regel: "Man muß
schlecht
 
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