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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0348
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Verspräche, die sie darinn zu finden vermeynen,
verachten, daß sie manche lehren derselben, die
sie nicht recht verstehen, übel anwenden, daß sie
die wohlthätige Kraft des Christenthums nicht an
sich erfahren, weil es ihnen an dem rechten Unter-
richt darinn gefehlt hat, und weil sie sich keine
Mühe gegeben haben, die Vorschriften desselben
auszuüben, daß Lehrer und Prediger an den aus
verschiedenen Meynungen in der Religion ent-
standenen Trennungen am meisten Schuld sind,
daß die falsche Vorstellung von der Beichte, Ab-
solution und dem Abendmahl Ursache sey, daß
viele sich nicht aufrichtig bessern.
Diese und einige andere Sachen machen den
Innhalt der zehn Erfahrungen aus, woraus dec
erste Theil dieser Schrift bestehet. Die erste Er-
fahrung beschließt der Verf. mit der Anmerkung:
"Daß nicht alle, denen eine Meynung der Kirche
verdächtig ist, Verächter dec Jesu Lehre sind."
Die neunte Erfahrung lautet also: " Die Män-
ner, die an den Journalen arbeiten, die fcey den-
ken — und auch ein Gewissen haben — erregen
viele Aufmerksamkeit. Sie haben Freyheit zu
denken — zu schreiben. Es ist ihr Handwerk
nicht, die sogenannte Orthodoxie zu lehren. Fallen
nicht die Denker ihnen zu? Warum? Weil
man sich der Lehre Jesu schämt! Das möchte
ich
 
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