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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0350
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Z40

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nun wollen die Glieder dieser Gesellschaft Freunde
der Augspurgischen Confeßion seyn? Also irre-
ren sie doch einmal — irren wohl noch. Aber
warum sind sie so heimlich? Warum so eigene
Gebräuche? Gebräuche schon geben zu Abson-
derungen Anlaß. So soll es, lieben Brüder, nach
Jesu lehre nicht seyn! Schämet euch des Got-
tes unsers Herrn Jesu nicht! Zerrüttet — spal-
tet nicht Gottes Menschenwelt, die durch den
sanftmülhigen — liebevollen Jesu nur eine seyn
soll. Verschiedenheit in vielen Begriffen kann
nicht ausbleiben; nur daß nur in Gottes und
Menschenliebe (unter) uns herzlich eins; nur
daß wir unser lichr leuchten lassen; nur daß wir
alle uns brüderlich lieben. Denn wir sind doch
alle Erlösete eines Jesu. Gerathen Denker aber
Nicht leicht in Zweifel, wenn sie so die Irrungen
des menschlichen Verstandes und Herzens unter
Menschen, dre einen Gort — einen Herrn Je-
sum — einen Himmel bekennen — nur eine Bi-
bel haben, sich in der Stille gedenken! Heißt
das Gebrauch von dem wohllhärigen lichre ma-
chen, das angezünder, in Gottes Bibel leuchtet?
Ist eö für Vernunft und Verstand, die auch
Gottes Gaben, Evre, daß sie nicht gebraucht —
oder daß sie gemisbrauchr werden ? Doch die Ge-
sellschaft ist von ihrem ersten Ursprünge abgewi-
 
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