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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0353
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34Z

kleinerer Schriften.
Kleider haben ihre Moden, verändern sich also.
Sind Catechismuö und symbolische Bücher unvers
änderlich? Ist es christlich, von allen, die an-
ders denken, Zu behaupten, daß sie das wahre
Christenthum ganz verdrängen — ganz Umstür-
zen wollen? SindDreyeinigkeit — Erbsünde —
Genugthuung — zwote — dritte Person in dem
einigen göttlichen Wesen — re. das wahre wesents
liche Christenthum? Möchte unser Freund —
unser theurer Freund L . . im Norden, der neu-
lich sich so erkläret hat, sich bedenken! Lavater
sagt: Die Liebe sieht Böses — glaubt aber gute
Absichten: Der Argwohn sieht Gutes — glaubt
doch böse Absichten. Ist es nicht viel gewagt, so
gerade zu in die Seele seines anders denkenden
Bruders einzusehn — lauter Böses zu sehen —
zu richten — zu verdammen? Ist es nicht hart,
aus einigen oder allen verdächtig gemachten Kir-
chen-Meynungen, Absichten, das ganze Christens
thum umzustürzen, vermuthen Zu wollen? Er
weiß, daß Bahrdt unbeständig — auch Wieders
ruft. Jenes ist menschlich — dies macht seinem
Charakter Ehre. Aenderte Luther nie etwas von
seinen Vorstellungen? Wie, wenn der große Luther
in dem Lichte gelebet — das dies Jahrhundert
der Welt zugeführet? Wie, wenn er erwachte
und merkte, daß wir nicht weiter gekommen —
Y 4 daß
 
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