Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0058
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
§4

Michaelis Einleitung
macht er sehr gute, treffende Anmerkungen. Es
war bey der genauen Bekanntschaft der Jünger
Jesu mit den Schriften des A. T. und bey ihrer
täglichen Beschäftigung mit denselben, sehr natür-
lich, daß sie manche Stellen des A. T. in ihren
Vortrag einsiochten und sich zu eigen machten.
Nur muß man hier nicht verlangen, daß beyde
Stellen immer gerade von der nemlichen Sache
handeln sollen, sonst macht man sich ohne Noth
Schwierigkeiten. Zwar kann oftmals, wenn man
jene Stelle des A. T., die sie im Sinne hatten,
geschickt aufzufinden weiß, solches zur Erklärung
des N.T. ein gutes sicht geben, welches an eini-
gen Beyspielen gezeigt wird. Aber es ist doch
auch in solchen Fällen sehr gewöhnlich, daß die
erborgte Stelle auf eine ganz andere Sache ange-
wendet wird. Daher auch die ganz richtige An-
merkung gemacht wird, daß in solchen Fällen nicht
selten der Schriftsteller namentlich angeführt werde,
und daß also, wenn es heißt: wie die Schrift —
wieJesaias sagt u. fi w. daraus noch nicht gefol-
gert werden könne, daß es eine Anführung im
engeren Verstände, oder eine eigentliche Weissa-
gung fey. Zwischen diesen Erborgungen und den
eigentlichen Anführungen stehen die aus den
Sprüchen Salomons wiederholte Sittenlehren
gleichsam in der Milte» Diese sahen sie als den
eigen!-
 
Annotationen