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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0063
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in die göttl. Schriften des neuen Bundes. F9
dern daß sie sich derselben nur als Erläuterung
und Empfehlung bedienen, um dieser kehre bey
Juden und Jüdischgesinnten desto eher Eingang
zu verschaffen. Wir können also dieser Beweise,
die nicht für unsere besseren Einsichten sind, gar
leicht entbehren, ohne daß wir darum irgend eine
kehre des wahren, lauteren Christenrhums aufzu-
geben genöthigt wükden. — "Kein schändlicherer
"Jrrthum kann wohl gedacht werden, als wenn
"ein Autor sich selbst nicht versteht, und wenn
"Golt das A. und N. T. eingegeben hätte, jenes
"aber in diesem unrichtig erklärt würde, so müßte
"Gott sich selbst nicht verstanden haben." Hier
dünkt uns offenbar der ehedem gewöhnliche Begrif
von Inspiration, da die Verfasser der heil. Schrif-
ten nur als 2utore8 leLuriäani und gleichsam als
Lmanuenles des heiligen Geistes angesehen wor-
den, zum Grunde zu liegen, — der uns, wir ge-
stehen es, immer sehr anstößig vorgekommen ist.—
Sonst aber dürfte wohl eine jede Accommodation
darum noch nicht gleich eine falsche, unrichtige und
irrige Erklärung zu nennen seyn. Auch dünkt es
uns zu stark ausgedrückt, wenn es S. 208 heißt:
"Die angeführten Stellen müssen im A. T. und
zwar nicht bloß in der griechischen Uebersehung-
sondern auch im Grundtexte (von unserm gegens
wärrigen masorerhischen ist hier nicht die Rede^
son-
 
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