Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0096
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
92' ' Döderleins theol. Abhandlungen
gleich seinen Betrachtungen so viel Faßlichkeit und
Anmuth zu geben suchen, daß auch untheologische
Leser, wenn sie nur einigermaßen im Nachdenken
geübt sind, sein Buch mit Nüßen gebrauchen
könnten. Dies wäre nun alles sehr gut, wenn
es sich nur eben so gut thun ließe. Für Theolo-
gen von Profeßion ist das Werk offenbar zu weit-
lauftig und nicht mit genügsamer acroamatischen
Schärft abgefaßt. Für Anfänger in der Theo-
logie, dahin auch wohl eine große Zahl von Pre-
digern gehören wird, mögte es noch am ersten
dienen, wenn nur nicht, wie wir fthr fürchten,
die unerträgliche Weitschweifigkeit auch diese ab-
schrecken wird. Noch viel weniger werden stu-
dirte und unstudirte Laien die nöthige Geduld zur
Lesung eines so großen Werks besitzen; zumal
da der Vers, durchaus die Gabe nicht hat, seiner
Schreibart Anmuth und Klarheit genug für diese
Gattung von Lesern zu geben. Döderlein und
dagegen Jerusalem, Nösselt, Sack, welch cm
Unterscheid! Welch ein Licht strahlt in den Ver-
stand; wie sanft wird das Herz erwärmt, wenn
man nur eine von Jerusalems Betrachtungen
liest! Aber man versuche es mit diesem ganzen er-
sten Stück der Döderlcinschen Abhandlungen,
und lasse das natürliche Gefühl entscheiden, wo
mehr Licht und Feuer zu finden fty! — Uebrigens
wollen
 
Annotationen