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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0164
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i6o Brelocken aus Allerley

famkcit, mehr thängem Eifer für häusliche Pflicht,
mehr Nachsicht für Schwachheiten, härre er —
freylich nicht Himmelschau trinken, aber ein ruhi-
ges, sorqenfreyes, liebevolles Leben führen, und,
durch Verbreitung innigster Ruhe und reinen
Glücks auf andre, sich zur Ewigkeit vervollkomm-
nen können: — aber er wollte Engelsglück in
Menfchenstaub, wollte eine Lotte zum Weib, einen
Weither zum Freund, wollte lauter Seelen-
Empfindung, wollte dem Herzen in allem seinen
Willen lassen, wollte unabhängig feyn in allem
und von allem, und — wunderte sich, daß er
unglücklich war im Schooß des Friedens, und
sah's nicht, daß seine Naferey, und nicht Gottes
prüfende Hand, ihn in Leiden stürzte. — Und, die
Hand aufs Herz, Brüder und Schwestern! geht's
nicht den Meisten aus euch, wie dem guten ***
den Ueberfpannen und schwärmerisches Sehnen
unglücklich machen? " — n. 6: "Alle Leiden der
Seele (auch die meisten des Körpers und der
äußern Umstände) sink Folge unserS Charakters,
unsrer Denkungsart, unsrer Handlungen; — ge-
wöhnlich , wenn man's beym Lichte betrachtet,
natürliche Strafe unsrer Fehler oder Thorheiten.
n.7: "Mit allem dem, jedes Leiden doch allemal
großer wichtiger Zweck der Vorsehung! — Auffo-
derung, dlch selbst genau zu untersuchen, woher
es
 
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