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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0166
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162 Brelocken aus Ällerley
sich ärgert, und denn doch mir Lotterbuben MN
sich wirft, weil man nicht sklavisch vor ihm hinkniet;
die Seele und das Herz verdammt, Schwachheiten
des Geistes dem boshaftesten Vorsah zur Last legk>
weil man nicht sehen kann, wie er; — wer viel
von Liebe predigt, die ganze Religion, wie billig,
in Liebe sucht, und doch seines MitbruderS Cha-
rakter mit Schande brandmarkt, weil dieser lächelt,
wenn jener auf dem Kopf gehen, und sich drüber
zum Originalgenie erheben will; — wer Duldung
foderr und Nachsicht und Freundschaft und eignen
Gang, und denn doch alle Ungleichdenkende zu
Christushöhnern macht, SiegSlicdec anstimmt
über ihre Fehler, sich entfernt von allen, die nicht
unter seine Fahne geschworen haben, und mit
Steinen nach denen wirft, die ruhig in der Neben-
straße wandeln; — wer fceyen Muth und Offen-
heit als Kennzeichen des guten Mannes anpreiset,
und denn doch jeden als Verleumder auspfeift,
der ihn brüderlich bittet, seinen Kopf nicht so schief
zu tragen, damit er seine Schönheit nicht verunziere.
— Brüder! solltet ihr keinen kennen, der so han-
delte? Und was schließt ihr von seinem Kopf, oder
auch von seinem Herzen?" — Wem alle Thal-
sachen genugsam bekannt sind, der mag selbst ur-
theilen, wer von beyden richtiger und mehr nach
dem Leben geschildert hat» Wir wollen durch
unser
 
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