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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0202
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198 Die gute Sache der in der h. Schrift
Esra IV, io bedeutet nicht, wie es
Luther überseht hat, in Kanaan, sondern das bey
den Überschriften gewöhnliche et cetera. — Der
Bau des Tempels ward, vieler Hinderungen von
Seiten der Samariter ohnerachtet, in kurzer Zeit
fertig, weil der Berg Morh'a doch nicht mehr mit
Seemen belegt werden durfte, (welches bey dem
salomonischen Tempelbau vielZeit gekostet hatte,)
und weil der zweyte Tempel lange nicht so groß
und prächtig war, als der erste.
Das historische Ansehn des Buchs Esther wird
§. s2 daher erwiesen, daß ohne dasselbe eine große
Lücke in der Geschichte der Juden seyn würde, in-
dem daraus die Fürsorge Gottes über die Erhal-
tung des Volkes, aus welchem einst der Meßias
kommen sollte, ganz deutlich erhellet. Hernach
werden die Anstöße dagegen so gehoben, daß die
Geschichte nach dem schon vorher beobachteten
Plan und nach der Zcitordnung fortgeführet wird.
Das große Gastmahl, welches Ahasveros (AerxeS)
hielt, um sich wegen des gegen die Griechen beschlos-
senen Feldzugs, nach Art der Perser, zu berarh-
schlagen, die Weigerung der Vasthi, vor der
Gesellschaft zu erscheinen, könnte zwar mit den
persischen Gebrauchen entschuldigt werden, — sie
war aber vielleicht mit verächtlichen Reden beglei-
ten Aus dem Geschlechrsregister erhellt nicht,
daß
 
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