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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0226
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L22 Sykes Versuch über die Natur,

Opfers daraus machten, und er zur eigentlicher:
Absicht der Opfer nicht nöthig war.
Aus diesem allen scheint demVerf. zu erhellen,
daß die Opfer ihrer eigentlichen Absicht nach nicht
die Stelle des Sünders haben vertreten sollen, daß
das Leven des Opferthiers nicht anstatt des Lebens
des Sünders sey hingegeben worden, ohnerachtet
man es sich oft so vorgestellt har. Im A. Test,
ward nichts ausdrückliches davon gesagt. Gott
forderte nicht in allen Fällen, wo eine Versöhnung
geschehen sollte, Leben für Leben. Das Speiöopfer
aus Semmelmehl z. B. war auch eine Versöhnung
für Arme, g B. Mos. s, iz. — Ware bey den
Opfern die Absicht gewesen, zu wünschen, daß Gott
das Leben der Opferchiere statt des Lebens der
Sünder annehmen möchte, so wäre lediglich die
Abschlachtung derselben nöthig gewesen. Wozu
denn alle übrige so sehr häufige Cerimonien?
Ferner, schien es beynahe unbegreiflich, daß in den
Büchern, die ganz cigenthümlich von der Stift
tung und Anordnung der Opfer handeln, und in
der Uebersehung dieser Bücher niemals
— äquivalenter Ersich/
Auswechslung und Stellvertretung genannt
werden, sondern daß dieser Begrif einesHingebenS
des Lebens für Leben nur aus Worten gefolgert
werden muß, die ihn nicht nochwcndig in sich
schlieft
 
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