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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0268
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264 Jochims Anleitung, über die Religion
auf eine andere Art äussere, als bey gewöhnlichen
Wirkungen. Bey der Gerechtigkeit bemerkt der
Verf. daß wenn ungehorsame Geschöpfe nicht selbst
die positiven Folgen ihrer Ueberrretung leiden sol-
len, doch ein Strafexempel erfodert werde, damit
die Moralität nicht gekränket und das Ansehn sei-
ner weisen und gütigen Gesetze nicht geschwächt
werde. Dieses hat er nun wohl, wie man leicht
sichet, mit eingestochten, um hernach desto leichter
beweisen zu können, daß bey der Erlösung der
Menschen durch ein Strafexempel der Gerechtig-
keit Gottes ein Genüge geschehen sey; ob aber
dieses aus her Vernunft könne erkannt werden,
daran ist sehr zu zweifeln. Bey der Wahrhaftig-
keit Gottes wird die Frage untersucht: ob Gott
nokhwendig seine Drohungen erfüllen müsse? wel-
che hier bejaet wird. Will man aber diese Frag-
recht beantworten, so muß man die bedingten Dro-
hungen nicht nur von den unbedingten, sondern
auch von solchen, die zwar unbedingt zu seyn schei-
nen, aber wirklich bedinge sind, wohl unterscheiden,
alsdann läßt sich leicht zeigen, daß sowohl die er-
stem, als die letztem nicht immer brauchen erfüllet
zu werden»
Von der Schöpfung und Vorsehung.
Mit den gewöhnlichen Beweisen für dre Schö-
pfung aus nichts ist der Vers, nicht zufrieden, hält
 
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