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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0274
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L7c> Jochims Anleitung, über die Religion
seligkeit des Menschen nicht hinlänglich seyn; es
wäre also sehr eine göttliche Offenbarung zu wün-
schen. Nachdem die Möglichkeit derselben gezei-
get ist, wird untersucht, wie die Menschen, denen
diese Offenbarung widerfahren ist, gewußt haben,
daß sie von Gott komme; warum Gott nicht allen
Menschen seinen Witten offenbaret habe, und wie
man eine göttliche Offenbarung prüfen könnx.
Von derselben wird ferner angemerkt, daß sie Ge-
heimnisse enthalten könne; daß sie stufenweise ge-
schehen sey; daß sie dasjenige, was zur Zucht in
der Religion gehöret, mit einem göttlichen Anse-
hen und genauer bestimme, als etwa die natürliche
Religion thut und lhun kann, und daß der Vor-
trag der Lehren der geoffenbarten Religion sehr
verschieden seyn könne, nachdem es die Fähigkei-
ten und die Denkungsart dec damals lebenden
Menschen erfoderten. Man muß hierbey auch
auf den Charakter der Personen, denen die Offen-
barung mitgetheilet ist, und auf ihr Creditiv Ach-
tung geben, wovon hier umständlich gehandelt
wird. Ob eine geoffenbarte Religion allgemein
bekannt seyn müsse und ob sie durch eine feyerliche
göttliche Deklaration öffentlich müsse kund ge-
macht werden, sind Fragen, die man nicht bey dec
Prüfung derselben zu entscheiden braucht.
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