28o Michaelis deutsche Übersetzung
Der Hr. Ritter Michaelis hat seinen Fleiß
gegenwärtig einem historischen Buche gewidmet,
welches auch allerdings eine vorzügliche Aufmerk-
samkeit des biblischen Geschichrforschers verdient.
Wir haben von diesem Zeitpunkt Vergleichungs-
weise nur wenige und zum Theil unzufammenhänr
gende Nachrichten bey den sogenannten Profan-
schriftstellern, in Ansehung der syrischen Geschichte.
Und was die Geschichte des jüdischen Volks betriff,
so wird uns dadurch eine ziemliche lücke ergänzt.
Es unterscheidet sich auch der Verfasser dieses
ersten Buchs der Maccabäer von den Verfassern
der andern Bücher, die man unter diesem Nah-
men hat, auf eine sehr vortheilhafte Weife, da
seine Nachrichten Vergleichungsweise weit mehr
das Gepräge der Glaubwürdigkeit haben. Auch
in Ansehung der gemeiniglich so unrichtig vorgc-
siellren und zur Ungebühr vergrösserten Verfolgung
des Antwchus Eplphanes (welche übertriebene
Vorstellungen gewissermaßen bey allen felgenden
Martyrologien zum Muster gedient haben) würde
man ein weit billigeres und gemäßigteres Unheil
fällen, wenn man sich nur an diesen Verfasser
gehalten hätte : denn, wenn er gleich auch viel
Narionalhaß gegen den Antivchus Epiphcmcs
äußert, so laßt er uns doch weit tiefere Blicke auf
den wahren Grund und eigentlichen Zusammen-
hang
Der Hr. Ritter Michaelis hat seinen Fleiß
gegenwärtig einem historischen Buche gewidmet,
welches auch allerdings eine vorzügliche Aufmerk-
samkeit des biblischen Geschichrforschers verdient.
Wir haben von diesem Zeitpunkt Vergleichungs-
weise nur wenige und zum Theil unzufammenhänr
gende Nachrichten bey den sogenannten Profan-
schriftstellern, in Ansehung der syrischen Geschichte.
Und was die Geschichte des jüdischen Volks betriff,
so wird uns dadurch eine ziemliche lücke ergänzt.
Es unterscheidet sich auch der Verfasser dieses
ersten Buchs der Maccabäer von den Verfassern
der andern Bücher, die man unter diesem Nah-
men hat, auf eine sehr vortheilhafte Weife, da
seine Nachrichten Vergleichungsweise weit mehr
das Gepräge der Glaubwürdigkeit haben. Auch
in Ansehung der gemeiniglich so unrichtig vorgc-
siellren und zur Ungebühr vergrösserten Verfolgung
des Antwchus Eplphanes (welche übertriebene
Vorstellungen gewissermaßen bey allen felgenden
Martyrologien zum Muster gedient haben) würde
man ein weit billigeres und gemäßigteres Unheil
fällen, wenn man sich nur an diesen Verfasser
gehalten hätte : denn, wenn er gleich auch viel
Narionalhaß gegen den Antivchus Epiphcmcs
äußert, so laßt er uns doch weit tiefere Blicke auf
den wahren Grund und eigentlichen Zusammen-
hang