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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0288
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284 Michaelis deutsche Uekersetzung
"schichte seines eigenen Volks und seiner eigenen
"Zeit nicht aufhöre glaubwürdig zu seyn,"— son-
dern, um diesen Irrthum wenigstens zu beschönigen,
sagt er, die Quelle desselben könne vielleicht senn,
"daß die Gouverneurs einiger Provinzen sich nach
"Alexanders Tode darauf beriefen, er habe ihnen
"noch aufdem Todbette zugetheilt, was sie besast
"sen, oder wessen sie sich bemächtigten," — und
gleich darauf nennt er dies eine alte asiatische
Sage. Uns dünken diese und dergleichen Ver-
mulhungen, da sie in den alten Geschichtschreibern
gar keinen Grund haben, unnütz und vergeblich.
Ferner wenn es K.XIV, i vom Demetrius heißt,
"er sey mit seiner ganzen Armee nach Medien auf-
"gebrochcn, um da noch mehr Hülfe zum Kriege
"gegen ^ryphon an sich zu ziehen," da doch dieser
Zug offenbar gegen die Parther unternommen
ward; so ist Hr. M. weit entfernt, es einzugestehen,
haß sein Verfasser diese Sache unrichtig vorstelle.
"JustlNUs, schreibt er S. 297, "erzählt die Sa-
che begreiflicher und vollständiger, was aber unser
Schriftsteller sagt, ist deshalb nicht unwahr; denn
Dcmetrii Endzweck war doch, nach geendigtem
parlhischen Kriege mit den sämtlichen zusammen-
gezogenen Hülfsvölkern über den Euphrat zurück-
zugehen, und seinen väterlichen Thron zu behaup-
ten." Eine so geschickte Wendung möchte dem
Vers.
 
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