Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen XI-XVIII]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0319
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von D. Döderlein.

auswärtigen Ruf erhalten, auch solches selbst, so-
gar in seiner Vorstellung an den Landesherrn,
bekannt gemacht hatte, dennoch mit den harten
Verfügungen gegen ihn forlgefahren ist. Warum
ließ man ihn nicht die kurze Zeil, die ihm noch in
Meklenburg übrig war, ruhig bey seinem Amte
bleiben; zumal da er nichts weiter öffentlich schrieb,
auch im besten Vernehmen mit feiner Gemeine
stand? Fürchtete man etwa, daß sich der Mann
wieder besinnen und noch im Lande bleiben möchte?
— Das wäre nun freylich nicht nach dem Wunsche
des Konsistoriums gewesen, da es einmal auf seine
Wegschaffung angesehn war? Oder wollte man
andre durch diese HarkeProceduren schrecken, nicht
in die Fußtapfen des Hrn. H. zu treten, da man
ohne Zweifel wußte, daß derselbe manche Freunde
in Meklenburg hatte? — Es sey, was es wolle;
so war dies Verfahren des Konsistoriums nicht
politisch gut, und noch weniger evangelisch und
christlich.
Was noch besonders das Betragen des Hrn.
Döderleins bey der zu Wahren über Hrn. Her-«
mes gehaltenen Kommißion betrift, so muß es
wohl, wenn man alle Umstände in dem Berichte
vergleicht, so liebreich nicht gewesen seyn, als er
von sich selbst vorgeben will. Man kann auch
schon aus dem rauhen Ton, der in den Döderlein-
schen
 
Annotationen