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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0013
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derReformations- u. Gelehrten-Histone. z
ständige und allgemeine Verbindlichkeit zuschreibt.
Was die Beschuldigung betrift, Castellio habe
eine gewisse Neigung zur Schwärmerey gehabt,
so will der V. darüber nichts entscheiden; er führ
ret blos dasjenige an, womit man dieselbe har bes
starigen wollen, und überlaßt es einem jeden, darr
über Zu urrheilen. Sehr aber hinzu: " es bleibt
übrigens Castellio ein gelehrter, frommer und tief-
denkender Mann, der ganz gewiß bey seinen Leb-
zeiten noch höher würde geschähet worden seyn,
wenn er nicht das Unglück gehabt hätte, mit Cal-
vin, der besonders in Frankreich sehr viel gegol-
ten, in Streitigkeiten verwickelt zu werden."
Castellio starb den 29ten Dec. an der
Pest und wurde in der Hauptkirche zu Basel be-
graben. Drey polnische Cdelleute, die unter ihm
studirt hatten, richteten ihm auf ihre Kosten ein
Grabmal auf. Der V. gedenkt einige mal seiner
zahlreichen Familie, ohne anzuzeigen, wie stark sie
gewesen ist; aus dem Bayle aber sieht man, daß
er 4Söhne und 4 Töchter hinterlassen habe. Un-
ter seinen Schriften sind wohl die französische und
lateinische Übersetzung der Bibel die wichtigsten.
Daß man die erstere ohne Ursache gar zu sehr ver-
achtet habe, hat schon Bayle erinnert. Der V»
urrheilet gleichfalls von ihr sehr günstig. Was
Zur Vertheidigung und zum Ruhm seiner lateinü
A z sehen
 
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