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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0020
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!2 Mag. Zwingli Lebensgeschichte
gli, welcher Pfarrer zu Wesen und Dekan des dar
sigen Kapitels war. In seinem zehnten Jahr
schickte man ihn nach Basel und übergab ihn der
Unterweisung des Georg Binzli, welcher nach ei-
niger Zeit, da er besondere Fähigkeiten an ihm
bemerkte, ihm den Rath gab, in Bern unter der
Anführung des damals wegen seiner Gelehrsamkeit
berühmten Heinrich Lupulus seine Studien weiter
fortzusetzen. Hier machte er sich sonderlich mit
den klaßischen Schriftstellern bekannt und legte sich
auch auf die Dichtkunst. In der Musik, wovon
er ein sehr grosser Liebhaber war, hatte er es da-
mals schon sehr weit gebracht. Nach Verlauf
zweper Jahre gieng er von hier nach Wien, um
die Philosophie zu lernen. Nachdem er einige
Jahre hieselbst zugebracht und theils in der Phi-
losophie, theils in andern nützlichen Kenntnissen
einen guren Fortgang gemacht hatte, begab er sich
wieder nach Basel, wo er in der Schule St. Martin
ein Lehramt verwaltete, dabey aber auf die Philo-
sophieferner seinen Fleiß wandte. Im Jahr i svs
ward er hier zum Magister der freyen Künste ge-
macht. In der Theologie wählte er sich den Tho-
mas Witenbach zu seinem Lehrer und fieng bald
hernach an, sich im Predigen zu üben, i sO6 wur-
de er als Pfarrer nach Glans berufen, in welcher
Stelle er ic> Jahr geblieben ist und sich in der
Zeit
 
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