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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0102
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94

Versuch
nicht aus der Absicht, irgend etwas dem Werthe
dieses Buchs, das wir in aller Theologen und
in vieler aufgeklärter Christen Hände wünschten,
etwas zu benehmen. Matth, iz, Z9 soll der
Feind, den Christus den Teufel nennt, nicht ein
böser Geist, sondern böse, der Lehre Jesu feinde
selige Menschen seyn. Wir hatten gegen diese
Erklärung nichts, aber sie scheint uns in dem Gam
ge der Rede, worin auch der Engel gedacht wird,
zu gesucht; doch möchten wir den sehen, der hier
bey diesem Gleichnisse, wobey dies gar nicht die
Hauptsache war, wer das Unkraut hineingestreut
harte, nicht annehmen wollte, daß sich Jesus nach
jüdischen Begriffen accommodirt habe. Marrh.
2s,g.l ist das Feuer, das bereitet ist den Teufeln
und seinen Engeln, offenbar eine jüdische Beschreib
bung der Strafen in der Ewigkeit, und so wenig
man hier ein Feuer sich eigentlich zu denken hat;
eben so wenig darf man auch die andere Redens-
art ganz eigentlich, als eine fchrifrmaßige Wahr---
heit annehmen. Röm. 16, 22 möchten wir
lieber von Feinden der Christen und des Chri-
stenthums kollektive verstehen, oder auch den
Satan für Werke des Satans, das ist, für
den Götzendienst und die damit verbundene
Laster annehmen. Wenn sich wenigstens Pau-
lus an die jüdischen Begriffe vom Teufel, die
mit
 
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