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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0206
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198 Philosophische Betrachtung

Fromme in Ansehung Gottes nicht gerechter vor
Gott als der Gottlose, d. i. der Gottöverleugr
ner; doch giebt er zu, daß die Gottlosen insge-
mein sehr schädliche Glieder der menschlichen
und bürgerlichen Gesellschaft seyn, da die na-
türlich Frommen derselben sehr nützlich seyn
können.
Nachdem der V. §. 17z nach seiner Art die
Unsterblichkeit der menschlichen Seele daraus
erwiesen har, daß Gott wohl immaterielle We-
sen, die unsterblich wären, habe erschaffen kön-
nen, und daß Gott auch eine animalische Mate-
rie, wenn daraus die Seele bestünde, so habe
können zusammensetzen, daß sie ewig lebte, so
beschreibt er die Unglückseligkeit, worum die fal-
schen Gottesdiener und Gottlosen nach ihrem
Tode gerathen, und kommt auch auf die Lehre
-von der Genugthuung, wovon er alles, was man
davon gemeiniglich in der Theologie saget, aus
kamer Gründen der Vernunft herleiten will.
Es würde sehr kläglich um die Philosophie auö-
sehen, wenn man dasjenige Philosophie nennen
wollte, was derVerfasser dafür ausgiebt. Hätte
er die Natur Gottes und des Menschen besser
gekannt, so würde er leicht eingesehen haben,
daß Gott nach seiner Gerechtigkeit nichts von
dem Menschen ködern könne, was ganz über
seine
 
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