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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0220
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2i2 Biblische Neligionsgeschichte

eben so einfach und leicht, i) Der Mensch
muß die Wahrheiten glauben, welche ihm sein
gesunder Verstand und die göttliche Offenba-
rung als glaubwürdig vorstellt. 2)DerMensch
muß ein vernünftiger Freund Gottes, des
Nächsten und seiner eigenen Seele seyn. Oder
noch kürzer: Glaube und Gottseligkeit wird
von dem Menschen gefodert. Diese Grundsätze
der Religion soll der erste Mensch aus dem rei-
nen Quell einer männlich denkenden Vernunft,
und aus den unfehlbaren Offenbarungen Got-
tes geschöpft haben. So einfach und gut dieser
erste Entwurf der Religion ist; fo hätte Recens.
dennoch gewünscht, daß der Hr. Vers, einigen
Beweis darüber geführt, und gezeigt hätte, wie
Adam entweder durch eignes Nachdenken und
Schließen, oder durch göttliche Belehrungen zu
dieser Religionserkänntniß gekommen wäre, und
dieselbe wirklich gehabt habe. Man findet da-
von einige Winke in unsern heiligen Büchern,
und darauf müßte die Jugend aufmerksam ge-
macht werden, wenn man nicht verlangt, daß
sie dem bloßen Worte ihres Lehrers glauben
soll.
Die zweyte Periode enthält eine Beschrei-
bung der patriarchalischen Religion, von dem
Fall des ersten Menschen bis auf die Gesetzge-
bung
 
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