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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0233
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des Briefs Pauli an die Römer. 225
hatten und hörten, nicht die Lehrer allein ver-
standen werden. Es ist sonnenklar, daß der Apo-
stel vom i2 bis i6ten V. Nation gegen Nation
halte, und behaupte, der Richter aller Welt wer-
de einst alle nach umviederruflichen Regeln dee
Gerechtigkeit und Billigkeit behandeln. Der Hr.
Ob. Consist. R. R. aber wird durch feine Hypo-
these zu neuen, ganz gezwungnen Auslegungen
verleitet. so viele ohne Gesetz gesündigt
haben, das soll nicht auf die Heiden vor Christi
Zeiten gehen, noch auf die, denen das Evange-
lium noch nicht kund gemacht worden, sondern
allein auf solche, welche das angebotene Evan-
gelium Jesu nicht angenommen, und doch zu-
gleich den Vorschriften der Vernunft nicht ge-
mäß gelebt haben. Diejenigen aber, welche
unter einem Gesetz gesündigt haben, sind
nach dieser Auslegung, Juden und Christen, die
entweder das Gesetz der Werke oder das GeseA
des Glaubens angenommen, aber nicht darnach
gehandelt haben. Eben so gezwungen werden
die Worte ausgelegt : die das Gesetz tl)UN,wer-s
den gerecht seyn. Der Verf. wirft hier die
Frage auf: wie kann das der Apostel ernstlich
meynen, da er doch im folgenden behauptet, daß
der Mensch nicht durch die Beobachtung des Ge-
setzes, sondern allein durch den Glauben vot
P Gott
 
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