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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0255
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Oeuvres critihues 6e ^lr. k'reret. 247
seyn mußte. Der Schluß, daß, da im ersten Jahr-
hundert so viele falsche Evangelien gemacht wor-
den, auch unsre Evangelien wahrscheinlich unter-
geschoben wären, ist ausserordentlich lahm, so
lahm, (denn man muß gegen Ireret und seine
Glaubensgenossen immer durch Instanzen und
disputiren)als wenn man schließen
wollte, im Jahr 1761 ist viel schlechtes Geld ge-
prägt, also ist auch das dänische, hamburgische rc.
von diesem Jahr von gleichem Gehalt. Freylich
von der Güte des Geldes kann man durch Prü-
fung zur mathematischen Gewißheit gelangen, die
ist aber in derKritik ihrer Natur nach unmöglich,
sie da verlangen wollen, heißt das A. B. C. der
Kritik noch nicht kennen; aber zu einer morali-
schen Gewißheit kann man allerdings gelangen,
wir haben sie wirklich, und sie ist in ihrer Art völ-
lig so groß, als die mathematische von der Aecht-
heit des Geldes. Wer nach einem solchen Schluß
z. E. den sucas oder Johannes für unächt halten
kann, der muß entweder gar keine apokryphische
Schriften gelesen haben, und den denselben eignen
Geruch nicht kennen, oder er muß gar kein kriti-
sches Gefühl und Unterscheidungskraft besitzen.
Sonderbar genug ist es, daßFreret den Wi-
derspruch der Juden, und die Stelle Ap. Gesch.
28,22, wo die Juden sagen, dieser Sekte wird
Q 4 überall
 
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