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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0266
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2^8 Oeuvres criUc^ues 6e ^lr. k'reret.
Im eilften Kapitel macht Freret Anmerkung
gen über das alte und neue Testament, und macht
dabey in Ansehung des erstem nichts als Luft-'
streiche, indem er wider Dinge streitet, die mit
der christlichen Religion nichts zu thun haben,
und in Ansehung des ledern beweißt er weiter
nichts, als daß er eö nicht versteht. Es ist or-
deutlich, als wenn man einen Knaben schwatzen
hört, und nicht einen verständigen Mann; er spielt
die Rolle eines Sextaners, der paucis poU ctie-
dus im Cicero findet, und sich herzlich lustig dar-
über macht, daß der Mann einen so groben Do-
natschnitzer begangen, und poU mit dem Ablativ
construirt. Man hat Mitleid mit dem Kinde,
lacht darüber, zeigt ihm seine Unwissenheit, und
wenn er demKlügern nicht glauben will, verweist
man ihm seine Unart. Gerade in diesen Um-
standen befindet sich Freret und andre Ungläu-
bige, die weder Sprach- noch andre Kennmiß
genug haben, um das zu verstehn, worüber sie
spotten, und doch dabey so vermessen sind, sich
für weiser als alle übrige Menschen zu halten.
Seine donguixoiischen Ritterzüge sind hier gegen
die Schöpfungsgeschichte, gegen die Sündfluth,
gegen Bileams Eselin, Iael, Esther, das Hohe-
lied, das Buch Judith,, und Tobias gerichtet,
gleichsam als wenn Iael oder Salomo als Idil-
jendichtet
 
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