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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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[Recensionen]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0030
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20 Eusebii Kirchengeschichte,
risches zu erläutern war. In, ersten Buche S<
2Q4 befiehlt Liciniuö, daß die gewöhnlichen Verr
sammlungett der Christen vor dem Thor, auf
freyem Felde, sollten gehalten werden, weil die
Luft dort zuträglicher sey, als in den Bethhäur
fern in der Stadt, und das nimmt nun Eusebius
sehr übel, und sagt, es sey zur Zerstörung der
Gemeine ersonnen. Mit Recht nimmt sich hier
Hr. Stroth des Liciniuö an, und sagt, dies und
andere dergleichen Gesetze seyen eher vernünftig
als widersinnig zu nennen. Es sey auch kein
Wunder, fügt er hinzu, daß Licinius böse ge-
worden, daß man auf seine Befehle nicht geach-
tet habe, und das vornemlich auf die Bischöfe,
weil er diese für die Urheber des Ungehorsams
hielt. Man müsse sich auch die Sache aus dem
Gesichtspunkte vorstellen, aus welchem er sie an-
gesehen. Im zweyten Buche S. 28 s sagt Con-
stantin von der Streitigkeit zwischen Alexander
und Arius: " Man hätte von Anfang an über
solcheDinge weder Fragen aufwerfen, noch, wenn
sie aufgeworfen sind, sie beantworten sollen.'
Dies hält Hr.Str. mit Recht für sehr vernünftig
und meynt, wir wären durch die ganze Strei-
tigkeit im Christenlhum nicht einen Schritt wei-
ter gekommen, sondern es sey vielmehr unsägli-
cher Schade dadurch gestiftet worden, wie es
 
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