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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0039
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der evang. reform. Kirche in Brand, u. Pr. 29
nebst den churfürstl. geheimen Rächen auf das
Schloß berufen lassen und ihnen seinen Entschluß
wegen der vorzunehmenden Communion bekannt
gemacht. Am ersten Oster-Feyertage des fol-
genden Jahres wurde die zweyte und am Sonm
rage Trinitatis die dritte Communion gehalten.
Der Churfürst von Sachsen, Ioh. Georg l. ließ
den i sten Febr. 1614 ein Schreiben an den Chur-
fürsten von Brandenburg ergehen, worum er
ihn von dieser Religionsveränderung, gleichsam
als wenn sie noch nicht geschehen wäre, abmah-
nete; welches der letztere durch seinen Bruder
beantworten ließ. Daß dieser Religionsverän-
derung auch in dem vatiLinio I^emuenli, von
dessen eigentlichen Verfasser Küster in einem be-
sonder» Programm« handelt, gedacht wird, und
daß einige darauf die Erscheinung eines neuen
Sterns in der Kassiopea bey der Geburt dieses
Churfürsten haben deuten wollen, wird hierbey
angemerkt. Die Gemahlinn des Churfürsten,
Anna, eine Tochter des Herzogs von Preussen,
Albrecht Friedrichs, blieb bey der lutherischen
Lehre und hatte ihre eigene Hofprediger. Daß
sie gegen die Meynungen der Resormirren einen
so großen Widerwillen hegte, kam daher, Weik
sie sich einbildete, dieselben lehrten, Christus
habe nur als ein bloßer Mensch gelitten.
 
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