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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0286
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276 prteüle^'s viscMlitions
und träge sey u. s. w. Hernach aber sucht er auch
den Materialismum von der Beschuldigung zu
befreyen, daß. er zur Atheisterey und zur Ruch-
losigkeit leite. In Ansehung des erstem sagt er,
daß der Materialismus, als ein solcher, die Ue-
berzeugung von dem Daseyn einer höchsten und
ersten Ursache nicht hindere, daß Gottes Ewig-
keit, Unveränderlichkeit, Macht, Weisheit, Gü-
te, Einheit, Vorsehung unleugbar bleiben, er
mag ein materialisches oder immaterialisches We-
sen seyn; daher auch unsere Verpflichtung gegen
ihn immer einerley bleibt, so wie auch der größte
Theil der Menschen in dem Dienst gegen ihn sich
nicht hindern lassen, obgleich die mehresten sich
ganz körperliche Begriffe von Gott machen. In
Ansehung der anderen Beschuldigung bemerkt er,
daß der Mensch, in so ferne er eine Person ist,
immer dieselbe Person bleibe, wenn auch der
Mensch an ihm sich nach und nach ganz verän-
derte ; die Identität des Bewustseyns verbleibe
ihm immer, daher sey er auch immerfort straft
und belohnungsfähig, er mag ein blos materia-
lisches, oder zum Theil immaterialisches Wesen
seyn. Daher thue der Materialismus der Sitt-
lichkeit und Religion keinen Eintrag. Ein ge-
wisser Keim sey in dem Menschen für feinen or-
ganischen Körper vorhanden; der Glaube an den
Ma<
 
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