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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0051
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und Diederichs Wraische Grammatik. 4r
Ze einer Sylbe zwey Buchstaben ohne dazwischen-
kommenden eigenlitchen Vokal miteinander in der
Aussprache verbinden, so wird dieß durch em
Schwa angedeuret, und ein solches Schwa, das
bald mehr, bald weniger der Aussprache eines
wirklichen Vokals nahe kommt, wird ein lautba-
res Schwa genannt. Es verbinden nehmlich die
Hebräer manchmal 2 Buchstaben im Anfang einer
Sylbe mit einander, die wir Abendländer selten
oder gar nicht mit einander zu verbinden pflegen,
und daher auch nur sehr schwer, ohne einen Zwi-
schenlaut hören zu lassen, zusammen auösprechen
können, z. E. Kt, Rg, Pg, Pk, dahingegen wir
bl, br, kl, sehr bequem zusammen aussprechen *).
Nur muß freylich ein solcher Zwischenlaut immer
viel kürzer als ein eigentlicher Vokal gehört wer-
den, und es würde eine ganz fehlerhafte Aus-
sprache seyn, wenn man ein jedes lautbares Schwa
C s gleich
*) Man darf aber nur acht geben, wie schwer es man-
chen Kindern wird, diese uns nun durch die Ge-
wohnheit so leicht zu verbindende Buchstaben zu-
sammen auszusprechen, und wie verständige Ael-
tcrn und Lehrer sich alle Mühe geben, solche Buch;
staben jeden einzeln und besonders hören zu lassen,
um so die Kinder nach und nach zu einer richtigen
Aussprache zu gewöhnen. Die ganze Sache, ob
das Schwa lautbar oder nicht, dürfte, wie es
scheint, wohl gröstentheils auf die mehrere oder
mindere Biegsamkeit und Uebung der Sprachorgar
neu ankommen. So wird einem des Griechischen
Kum
 
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