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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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Kürzere Anzeigen, sonderlich kleinerer Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0353
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sonderlich kleinerer Schriften. 34z
Gedächtniß einprägen kann. Man hat die ver-
schiedenen Veränderungen der Wörter aus ge-
wissen allgemeinen Gründen herleiten wollen und
darüber ist man auf allerlei) Subtilitäten gefallen,
davon man sonst bey keiner Sprache etwas weiß.
Um den Syntax, fo nöthig er doch bey einer jeden
Sprache ist, hat man sich grvßtentheilö wenig,
ja oft gar nicht bekümmert. Ueberdem hat man
nicht auf die besondere Beschaffenheit der mor-
genländischcn Sprachen gesehen, worinn alle
Nennwörter von den Zeitwörtern Herkommen,
und also von diesen zuerst und hernach erst von
jenen, nicht aber umgekehrt, wie es nach der ge-
meinen Methode geschieht, müßte gehandelt wer-
den. Selbst dasjenige, was von einem Zeitwort
zu merken ist, müßte auf eine ganz andere Art,
als man zu tbun pfleget, vorgetragen werden.
Nachdem derVerf. diese und einige andere Män-
gel und Fehler, wodurch die hebräische Gramma-
tik so sehr verdorben und ohne Noch schwer ge-
macht wird, angezeiget hat, führt er davon fol-
gende Urfachen an: i) man hat sich bey dieser
Sprache gar zu sehr nach den willkührlichen Be-
stimmungen und Regeln, welche die Juden erfun-
den haben und die derselben nichts weniger, als
wesentlich sind, gerichtet. 2) Diese Regeln ha-
ben hernach die christl. Sprachlehrer mit neuen
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