Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

DOI Heft:
Kürzere Anzeigen, sonderlich kleinerer Schriften
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0355
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
sonderlich kleinerer Schriften. Z45
er, was man durch Dämonen, wovon die Beses-
senen geplaget wurden, verstanden habe. Er
giebt zwar zu, daß dies Wort auch von abgeschie-
denen Seelen gebraucht werde, zeiget aber auch,
daß man äusser denselben gewisse Wesen von einer
höhern Natur, die theils gut und gegen die Men-
schen wohlchätig, theils böse und den Menschen
feindselig waren, Dämonen genennet habe. Da-
bey bestehet er darauf, daß der richtige Begriff
von den Dämonen nicht aus den Klaßikern, son-
dern aus der heil. Schrift müsse genommen wer-
den. (Wogegen aber andere sagen würden, weil
dies Wort von den Heiden entlehnt ist, so müsse
man auch dabey den Begriff zum Grunde legen,
den dieselben damit verbunden hätten). Da nun
däucht es ihm sehr gewiß zu seyn, daß Dämonen
am gewöhnlichsten Teufel bedeuten, (nemlich nach
der Meinung der Juden, die aus der morgenlän-
dischen Philosophie manches, was darum von
bösen Geistern gelehret wurde, annahmen,) wel-
ches er mit verschiedenen Stellen der Schrift be-
stätiget. Nunmehr» betrachtet er die Arten von
Krankheiten, die gewöhnlich dem Einflüsse und
derWirkung der Dämonen zugcschriebcn werden,
und da findet er, daß dieselben theils Melancholie
und Wahnsinn, theils die Epilepsie, theils noch
andere mit ausserordentlichen Symptomen verr
 
Annotationen