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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0032
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vmn, welche 1769 zu Lausanne gedruckt wur-
den, und denen der zweyte Theil des (üom-
mcnrairs liiliori^uS gewissermaßen entgegen
gesezt iss. Es besteht nemlich dieser sogenannte
Commentarius aus z-wey Abrheilungen. In
der erssen schildert Hr. von Voltaire sich selbst,
ob es gleich scheint, als wenn ein anderer ihn
mahle; und in der zweyten theilet er eine An-
zahl seiner wahren Briefe mit, nemlich solche,
welche, wie er sagt, dem Publiko einigermaßen
nützlich seyn können. Bey seiner eigenen Ab-
schilderung, macht er es wie die großen Künst-
ler, welche, wenn sie ein Bildnis mahlen wol-
len, die Warzen, Pockengruben, mit einem
Wort, alles, was das Gesicht verunstaltet, so
viel möglich iss, weglassen, emen Einäugigen,
so wie Apelles den König Ankigonus, von der
Seite, auf welcher das sehende Auge ist, schil-
dern, und in Ansehung der Ähnlichkeit es bey
einigen kenntlichen Gesichrszügen bewenden las-
sen. Wenn man aber auch hier nur das Gute
sinder, was Hr. von Voltaire von seiner Per-
son und von seinen Werken zu sagen weiß, ja,
wenn man auch Stellen antrifft, welche ent-
weder zu ruhmräthig zu seyn scheinen, oder et-
was verschweigen, das man gern wissen mögte:
so wird es doch keinen gereuen das Buch gele,
sen zu haben. Es ist immer des Lesens und Wis-
sens werth, was der beri'chmre Mann von sich
selbst erzählet. Seine angenehme Art des Vor-
trags, wird man auch hier nicht vermissen, un-
 
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