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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0087
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hat an einem seiner vertrauten Freunde einen
würdigen Biographen gefunden, der uns genaue
und umständliche Nachrichten von seinem Leben
ertheilt. Da dies sehr einsam und einförmig war,
so müssen litterarifche Merkwürdigkeiten den gro-
ssen Theil des Werks ausfüllen. Die Briefe,
welche Gray mit Mason, mit West, mit Wal-
pole und andern berühmten Männer seiner Zeit
gewechselt, werden dec Lebensgeschichte selbst ein*
geflochten, und sind so schätzbar, als die Popi-
schc Correspondenz. Urtheile, Maximen, Gesin-
nungen von Gray und von seinen Freunden sind
unterhaltende Zeugnisse von ihrer und ihres Zeit-
alters Denkungsart; dabey macht die Laune ein
lebhaftes Vergnügen, welche die vertrauten Briefe
brilrischer Genies zu charaktcrisiren pflegt. Die
Reifen, welche Gray durch Frankreich und Ita-
lien anstellte, geben Stoff zu allerlei) angeneh-
men Beschreibungen und Nachrichten. Indes-
sen wäre doch vielleicht das Ganze besser ein Ma-
gazin für einen Teutschen gewesen, woraus er
die Lebensumstände des Dichters und die merk-
würdigsten einzelnen Züge und Anekdoten hätte
entlehnen können, als daß man den ganzen Vorrach
übersezc hat, unter welchen sich auch manches
Unerhebliches oder nur für die Britten Interes-
sante befindet. Die Gedichte von Gray muste
man ehedem entweder in einzeln Schriften zer-
streut aufsuchen, oder in einer durch Kupfer sehr
theuern Sammlung kaufen; desto willkommner
ist es, sic dec Lebensbeschreibung von S. 4?r an
E z bcy-
 
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