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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0102
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ich Vocale und Accente vor eine göttl. Sache
annähme, die es nicht wäre, als wenn ich
eine wirklich göttliche Sache vor ein nichts-
würdiges Ding ansähe und etwas heiliges mit
Füssen träte. „
Daß die gegenwärtigen Buchstaben noch
diejenigen find, mir welchen Moses und die
Propheten ihre Schriften ausgezeichnet haben,
ist, nach des Vers. Urtheil, gar keinem Zwei-
fel unterworfen. Man höre seine Beweise!
„ In der hebr. Art zu schreiben, findet man
etwas Schönes, Gleiches, Leichtes und in der
Zusammenfügung angenehmes, und sogleich
trift man die darinnen verborgene Majestät
Gottes an. Sollte Gott, der majestätische
Herr, zur Bezeugung seiner göttlichen Worte,
sich nicht einer Art zu schreiben bedienet haben,
welche gleichsam in sich selbst etwas majestäti-
sches und reißendes hätte? Da nun dieses in
der gewöhnlichen Quadrat oder Assyrischen
Schrift vorzüglich angetroffen wird, so kann
man diese nicht anders als vor die von Gott
selbst gebrauchte ansehen. „
Einen andern ganz unerwarteten Beweiß
nimmt der Vers, aus Matth, s, r8 Er lau-
tet also: In welchem Alphabet der Buchstabe
Jod der kleinste ist, dasselbe ist das Alphabet,
mit welchem Moste und die Propheten ihre
göttliche Bücher geschrieben Halen; nun ist eö
dieser Buchstabe im Hebräischen, eiAo. Auch
der dritte Beweist verdient angeführt zu wer-
den:
 
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