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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0143
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durch daS Brennbare- Wenn man lebendigen
Kalch unter eine Glasglocke in dieses Serum
thnt, so zeigt das Quecksilber keine Warme an,
und dennoch, wiewol langsam , gerinnet dassel-
be, etwa in zwanzig Stunden, und alsdann ist
auch der Kalch völlig gelöscht, das Serum aber
verliert dabey wenig von seinem Gewichte. Den
Schleim des Blutes erhalte man mit halbgelösch-
rem Kalche, oder durchs Querten im Schlagen,
wobey das Serum siüßig bleibt, und der Schleim
in Faden übergeht. Wenn man den geronnenen
Schleim weggenommen har, so gerinnt das Se-
rum dennoch im siedenden Wasser. Auch die
Bluckugelchen sind vom Schleim unterschieden,
und sinken langsam zu Boden. Hewson lehre
mit Recht, das speckichte Blut sey eine Folge dec
Auflösung (der leichtern Trennung der gerinnen-
den Theile von den Kügelchen). Herr M- kann
diese Speckhaul aus einem jeden Blute erhalten,
und hingegen auch vom entzündeten Blute abhal-
ren, so wie er will. Daß das Brennbare das
Serum Zum Gerinnen bringe, beweiset er, in-
dem er anmerkt/ daß lebendiger Kalch es stark,
schlechter Kalch schwach, und gelöschter gar nicht
gerinnen macht. Es werde auch wohl das Brenn-
bare im Vitriolöl und im Weingeist seyn,das das
Serum zum Gerinnen zwingt, und die Polypen
können auch ganz gut in den Gesäßen des leben-
digen Menschen durch den Ueberfluß des Brenn-
baren entstehen. Ganz dem Serum entgegenge-
sezt, gerinnt der Schleim des Bluts an der Luft/
und
 
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