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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0181
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aber mit muthigem Geist, ist noch kein Ersaß
für Holty, aber kann es werden» Kein durch-
aus vollkommncs Werk, aber allenthalben vor-
springende Funken von Dichterglut. Die Quel-
len seiner Begeisterung sind Religion und Men-
schenliebe. Wenn schon der Sanger Dank ver-
dient, der den dürren Pfad des Unnruchs mit
leichten bald welkenden Rosen der Freude bestreut,
weil er den matten Wanderer erquickt, und so ihm
die beschwerliche Reise erleichtert: Wie vielmehr
derjenige, welcher mir menschenfreundlicher Hand
es versucht, Saamen der Glückseligkeit auszu-
streuen, der hier schon keimet und blüht, obwol
in einer bessern Welt erst reifer. — Das über
den Innhalt. Nun noch ein paar Worte über
die Ausführung. Zuweilen scheint der Dichter
mehr das Wortgerüste als den wirklichen Bau
der Klopstockischen Ode vor Augen gehabt zu ha-
ben, und er sinkt darum besonders im gereimten
Liede oft, wenn Wendungen und Ausdrücke sei-
nen Gedanken nicht heben, unglaublich tief
herab.
Recensent beruft sich deshalb nur auf den klei-
nen Gustel S. Z9. und dieTheilnehmung S.94-
denn anakreontifch seyn sollende Ding an die Tau-
be, S. 126. ist unsers Dichters gänzlich unwür-
dig. Auch im Scherz ist er sonst nicht unglück-
lich, ob ich gleich nur ein einziges beträchtliches
Lied von dieser Gattung gefunden, die AlageN
eines weisen Liebhabers, S.25. Nur ist's
L s für
 
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